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Ambulante Operationen

Die Augenklinik Mühldorf bietet eine Reihe an ambulanten Operationen. Mit Fachkompetenz sowie jahrelanger OP-Erfahrung behandeln und operieren wir beispielsweise erfolgreich den Grauen Star und führen Augenlaser-Behandlungen sowie Lid-Operationen durch. Auch für Schönheitsoperationen, wie beispielsweiße Anti-Aging-Therapien, Botox-Behandlungen und vieles mehr, sind Sie bei unseren Fachärzt:Innen in den richtigen Händen.

Wir beraten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch in der Augenklinik Mühldorf.

Lassen Sie sich jetzt beraten

Grauer Star (Katarakt) und Linsen mit Zusatznutzen

Grauer Star (Katarakt) – Was ist das?

Der sogenannte Graue Star (die Katarakt) ist eine Augenkrankheit, bei der sich meist mit zunehmendem Alter des Patienten die natürliche Augenlinse eintrübt. Typische Symptome sind eine erhöhte Blendungsempfindlichkeit, eine Sehverschlechterung für die Ferne und/oder Nähe, sowie verringertes Farbempfinden und Kontrastsehen. Da sich die Krankheit schleichend entwickelt, empfehlen wir Ihnen regelmäßige Kontrolluntersuchungen in unserem Augenzentrum Mühldorf.

Grauer Star OP Mühldorf – Welche Behandlungsmethoden der Katarakt werden angeboten?

Alternativ zur bewährten Katarakt-Operationstechnik bieten wir Ihnen in Mühldorf auch die neuartige Laser-Katarakt-OP an. Hier unterstützt ein Speziallaser (Femto-Sekundenlaser) bei einzelnen Operationsschritten. Der trübe Linsenkern wird bei dieser ambulanten Operation mithilfe einer Ultraschallsonde zerkleinert (dieser Vorgang heißt Phakoemulsifikation), anschließend abgesaugt und schließlich durch eine künstliche Linse ersetzt. Die gesamte Katarakt-OP dauert ca. 30 Minuten. Durch den Einsatz des neuartigen Femto-Sekundenlasers kann die Öffnung der Vorderkapsel zum Einführen der Ultraschallsonde völlig „Klingen-frei“ ohne Skalpell erfolgen. Dieser unterstützende Lasereingriff dauert nur ca. 30 Sekunden und ermöglicht eine noch schonendere und präzisere Behandlungsmethode des Grauen Stars als die herkömmliche Operation mit dem Skalpell. Bei beiden Verfahren wird die eingetrübte Augenlinse durch eine künstliche, individuell auf den Patienten abgestimmte Linse (auch Intraokularlinse, kurz: IOL, genannt) ersetzt.

Was unterscheidet die Linsen, die für die Grauer-Star-OP verwendet werden?

Standardmäßig (in der Regel von den Kassen bezahlt) handelt es sich hier um eine monofokale Standardlinse, die Ihnen das Sehen entweder in die Ferne oder in der Nähe ermöglicht – für alle übrigen, etwaig benötigten Sehdistanzen, etwa die Lesedistanz oder zum Autofahren, müssen Sie weiterhin entsprechend geeignete Sehhilfe tragen. Zusätzlich gewünschte Entfernungen und auch eine Hornhautverkrümmung können mit dem Einsatz sogenannter Spezial- oder Premiumlinsen (Linsen mit Zusatznutzen, zum Beispiel Multifokallinsen oder torische Linsen) versorgt werden. Ähnlich dem Prinzip einer Gleitsichtbrille sorgen diese besonderen Kunstlinsen durch speziell eingearbeitete Radien für unterschiedliche Brechungsstärken und ermöglichen Ihnen so das Sehen in mehreren Entfernungen. Ein Leben ganz ohne Sehhilfen kann in vielen Fällen erreicht werden.

Vertrauen Sie auf eine gute Beratung

Ihre Augenärzt:Innen im Augenzentrum Mühldorf werd mit Ihnen die für Sie geeignete Operationsmethode besprechen und Sie bei der Wahl Ihres ganz speziellen Linsenimplantats beraten. Ihre individuellen Sehbedürfnisse sowie Ihr Gesundheitszustand sind dabei wichtige Kriterien.

Welche besonderen Untersuchungen werden vor der Grauen-Star-Operation in Mühldorf durchgeführt?

Im Vorfeld einer Katarakt-Operation müssen zahlreiche Voruntersuchungen durchgeführt werden. Hierfür setzen wir in unserem Augenzentrum Mühldorf modernste diagnostische Technik ein. Sie ermöglicht uns die Berücksichtigung wichtiger Schlüsselfaktoren, die uns eine erfolgreiche Operation des Grünen Stars ermöglichen.

Optische Biometrie

Um eine möglichst genaue Berechnung der bei der OP einzupflanzenden Intraokularlinse zu ermöglichen, wird das Auge im Rahmen der optischen Biometrie mittels eines Laserstrahls vorab vermessen. Durch Bestimmung der Achslänge, der Hornhautradien und der Vorderkammertiefe wird mit dem sog. „IOL-Master“ die optimale Brechkraft der neuen künstlichen Linse berechnet und so der Refraktionszustand des Auges nach der Operation möglichst exakt bestimmt. Das bedeutet, es kann zusammen mit dem Patienten festgelegt werden, ob das Auge nach der Operation ohne Zusatzkorrektur in der Ferne oder in der Nähe besser sehen soll. Ist geplant, eine sogenannte „Multifokallinse“ (eine Kunstlinse, mit der man in der Nähe und Ferne ohne Zusatzkorrektur ausreichend scharf sehen kann) einzupflanzen, ist eine Untersuchung mit dem IOL-Master unerlässlich. Mit dem Zeiss IOLMaster 700 vermessen wir berührungsfrei Ihre Augen und legen so die bestmögliche Stärke des zukünftigen Linsenimplantats fest (sogenannte Optische Biometrie).

VERION

Unser VERION Image Guided Systems von Alcon® liefert beispielsweise einen wichtigen Schlüsselfaktor zur präzisen Positionierung der Kunstlinse im Auge. Je zentrierter die künstliche Linse im Kapselsack sitzt, desto besser ist das spätere Sehergebnis. Zudem wird ein hochauflösendes, digitales Referenzbild des Patientenauges aufgenommen, ähnlich einem Fingerabdruck. Dieses Bild bildet die visuelle Referenz für die weiteren Schritte. Das System erstellt in Folge den Operationsplan und erfasst weitere umfangreiche Daten zur Minimierung des postoperativen Restzylinders. Nach der Datenübertragung des Operationsplans gleicht die Bildverarbeitungssoftware die Strukturen des zu behandelnden Auges mit dem Referenzbild ab, ordnet die digitalen Markierungen eindeutig zu und sorgt für das Eye-Tracking (Analyse und Überwachung der Augenbewegung) während der Behandlung. Vorteile für den Chirurgen: weniger manuelle Arbeit und zu 100 Prozent präzise und standardisierte Laserschnitte.

Endothelzellzahlmessung

Mit einem besonderen Endothelmikroskop werden vor der anstehenden Operation die Zellen der inneren Zellschicht der Hornhaut des Auges gezählt und deren Struktur computergestützt ausgewertet. Die Operationstechnik kann dann ggf. individuell an das Patientenauge angepasst werden.

Optische Cohärenztomografie (OCT)

Eine Funktionseinschränkung der Makula kann vor der Operation mittels einer OCT-Untersuchung weitgehend ausgeschlossen werden. Vorteile für den Patienten: deutlich weniger Nebenwirkungen oder Komplikationen bei einer Grauen-Star-Operation im Augenzentrum Mühldorf.

Unser Ziel ist Ihre Zufriedenheit!

Manche Untersuchungen werden von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen. Sie haben noch Fragen zu den Kosten oder zur Operation? Wir beraten Sie gern ausführlich.

Augenlasern, Lasek, Femto-Lasik

Augenlaser-OP – Welche Möglichkeiten der Korrektur von Fehlsichtigkeiten gibt es?

Fehlsichtigkeiten können in den verschiedensten Varianten auftreten. Ob Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung), Kurz- und Weitsichtigkeit oder Alterssichtigkeit – die moderne refraktive (die Brechkraft verändernde) Hornhaut- und Linsenchirurgie bietet eine Vielfalt möglicher Korrekturverfahren. In vielen Fällen ist eine Laser- oder laserunterstützte Behandlung das Mittel der Wahl. In unserem Augenzentrum in Mühldorf bieten wir folgende Operationen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten an:

  • Femto-Lasik
  • Lasek
  • Refraktiver Linsenaustausch

Fehlsichtigkeits-Operation – Wie läuft die Augenlaser-OP ab?

Der genaue Ablauf einer Fehlsichtigkeits-Operation hängt von der angewandten Methode ab.
Bei Femto-Lasik und Lasek wird die Fehlsichtigkeit auf der Hornhaut mittels eines oder mehrerer spezieller Laser korrigiert. Diese Behandlung erfolgt ambulant und ist für den Patienten schmerzfrei.
Der refraktive Linsenaustausch stellt ebenfalls eine sehr schonende Fehlsichtigkeits-Operation dar. Hierbei wird die natürliche Linse durch eine künstliche Linse ersetzt. Durch Linsen mit Zusatzfunktionen können neben Kurz- oder Weitsichtigkeit auch Hornhautverkrümmung oder Alterssichtigkeit korrigiert werden. Dieser Eingriff ist auch mit unterstützender Lasertechnik möglich.
Den genauen Ablauf Ihrer Fehlsichtigkeits-OP erklären wir Ihnen in einem ersten Beratungsgespräch in unserem Augenzentrum Mühldorf.

IVOM-Therapie (intravitreale Injektion bei Makuladegeneration, AMD)

Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) mit der IVOM-Therapie

Makuladegeneration

Die auf der Netzhautmitte liegende Stelle des schärfsten Sehens wird medizinisch Makula (auch „gelber Fleck“ genannt) genannt. Sie ermöglicht das Lesen, das Erkennen von Details und das Unterscheiden von Farben.

Bei einer Makuladegeneration liegt in diesem winzigen Areal eine Störung vor. Die zentrale Sehschärfe geht ganz oder teilweise verloren (zum Beispiel die Mitte des Gesichtsfeldes ist verzerrt, unscharf oder ein dunkler Fleck).
Die häufigste Form ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD).

Ursachen – Risikofaktoren

  • Alter (Risiko steigt mit zunehmendem Lebensalter)
  • Positive Familienanamnese (Makuladegeneration bei Familienangehörigen)
  • Mangel an wichtigen Nährstoffen (Vitamine, Mineralien)
  • Kreislauferkrankungen (Bluthochdruck)
  • Intensive oder längere UV-Lichteinwirkung
  • Rauchen
  • Überangebot des Wachstumsfaktors VEGF (vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor, ein körpereigenes Eiweißmolekül)

Formen der altersbedingten Makuladegeneration

In den meisten Fällen handelt es sich um eine trockene AMD, die langsam und über Jahrzehnte verläuft. Man erkennt sie an den weißlich-gelben Ablagerungen in der Netzhaut, den sogenannten Drusen.
Die
feuchte AMD ist seltener, verläuft aber aggressiver und schädigt die Netzhaut. Es wachsen krankhafte Blutgefäße in die Netzhaut ein, die Gefäßwände sind undicht, Flüssigkeit und Blutbestandteile treten aus. Das Sehvermögen schwindet in kurzer Zeit.

Früherkennung der AMD

Aufgrund des schmerzlosen Krankheitsverlaufes werden erste Symptome von den Betroffenen nicht bemerkt. Typische Symptome sind:

  • Unscharfes Sehen im fixierten Bereich (zum Beispiel beim Lesen grauer Fleck oder fehlende Buchstaben)
  • Verschlechterte Farb- und Kontrastwahrnehmung
  • Gerade Linien erscheinen gekrümmt oder verbogen (Selbsttest mit Amsler-Gitter)

Aufgetretene Sehschädigungen können nicht mehr behoben werden. Aus diesem Grund ist die Früherkennung besonders wichtig. Durch eine augenärztliche Untersuchung können Veränderungen in der Netzhautmitte frühzeitig festgestellt werden. Folgende Untersuchungen sind möglich:

  • Untersuchung der Makula mit einem Augenspiegel
  • Farbstoffuntersuchungen (Fluoreszenzangiografie kurz: FLA)
  • Amsler-Gitter-Test
  • Optische Cohärenztomographie (OCT)

Den Amsler-Gitter-Test kann jeder Patient selbst durchführen. Das dazu benötigte Amsler-Gitter erhalten Sie in unserem Augenzentrum Mühldorf, zudem erläutert das medizinische Fachpersonal den Test auf Anfrage ausführlich. Für jede Untersuchung gilt, dass im Falle der Diagnose einer krankhaften Veränderung eine sofortige Behandlung notwendig ist.

Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration

Die Behandlung der AMD kann den Krankheitsverlauf verlangsamen, im besten Falle stoppen. Schädigungen der Netzhaut können nicht rückgängig gemacht werden.

Für die häufigere und langsam voranschreitende trockene AMD wird die Einnahme von Lutein empfohlen. Lutein wirkt wie ein Filter, der die Makula vor schädlichen Lichteinwirkungen (UV-Licht) schützt und freie Radikale im Augenbereich abbaut.

Ein neuer Behandlungsansatz als Alternative zu Tabletten, Salben oder Tropfen bei Vorliegen der feuchten AMD ist die sogenannte intravitreale Medikamenteneingabe (die Einspritzung von Medikamenten, kurz: IVOM) in den Glaskörper.

Mit diesem Verfahren kann die altersabhängige feuchte Makuladegeneration sowie Netzhautschäden, die Folge einer langjährigen Zuckerkrankheit sind, oder Venenverschlüsse, die zu einer Schwellung in der Netzhautmitte (Makulaödem) führen, behandelt werden.

Bei dieser neuen Therapieform spritzt der Augenarzt unter örtlicher Betäubung ein Medikament in das Innere des Augapfels. Die Wirkstoffe gelangen somit ohne Umwege und in hoher Konzentration an die Netzhaut. Diese Behandlungsmethode wird immer häufiger angewandt, da durch die direkte Medikamentengabe unerwünschte Nebenwirkungen an anderen Organen verhindert werden können.

Der Wirkungsmechanismus dieses Medikamentes liegt in der selektiven Hemmung des Wachstumsfaktors VEGF. Ziel dieser Behandlung ist es, die krankhafte Neubildung von Blutgefäßen zu verhindern und die Gefäße abzudichten. Bestimmte Hüllsubstanzen können zudem eine langsame und kontinuierliche Freisetzung des Wirkstoffes veranlassen, sodass dieser erst nach und nach abgegeben wird und seine Wirkung über einen längeren Zeitraum entfalten kann.

IVOM – wie wird die Therapie durchgeführt?

Der minimal-invasive Eingriff ist für den Patienten weitestgehend schmerzfrei und wird immer häufiger angewandt, da durch die direkte Medikamentengabe unerwünschte Nebenwirkungen an anderen Organen verhindert werden können. Auch die Komplikationsrate liegt bei weniger als ein Prozent.

Nach einer Erweiterung der Pupille und lokaler Betäubung mit Tropfen wird das Auge zur Desinfizierung gespült. Im Anschluss wird die Injektion mit einer sehr feinen, dünnen Nadel in etwa vier Millimeter Abstand zum Rand der Iris gesetzt. Die Nadel hat einen Durchmesser von 0,2 mm und wird ca. 6 bis 7 mm ins Augeninnere bis zur Mitte des Glaskörpers eingeführt. Der Glaskörper selbst enthält keine Blutgefäße oder Nerven und ist somit schmerzunempfindlich. Auch deshalb wird der Eingriff vom Patienten kaum wahrgenommen.

Die Behandlung sollte jedoch nur von einem Facharzt der Augenheilkunde mit entsprechender Erfahrung durchgeführt werden, um mögliche Risiken (Infektionen) zu vermeiden. Dies ist eine dringende Empfehlung der Deutschen Ophthalmologische Gesellschaft (DOG), des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands(BVA) und der Retinologischen Gesellschaft zur Qualitätssicherung. Das Augenzentrum Mühldorf richtet sich nach den Empfehlungen dieser Verbände und legt zudem ein besonderes Augenmerk auf die Nachsorge nach einem Injektionseingriff. Neben der direkten Kontrolle erfolgt stets ein weiterer Kontrolltermin nach einigen Tagen.
In der Regel erfolgt die Behandlung zunächst drei- bis fünfmal im Abstand von je vier Wochen und wird mit regelmäßigen OCT-Untersuchungen begleitet, um den Therapieerfolg zu beurteilen. Je nach Behandlungsverlauf können Anpassungen oder weitere Injektionen erforderlich sein.

Lid-Operationen, Lidtumorentfernung, Blepharoplastik, Lidstraffung, Bindehaut-Operationen

KOSMETISCHE AUGENCHIRURGIE

Die Augen sind zentrales Element des Gesichtes. Lernen wir neue Menschen kennen, suchen wir stets den Blickkontakt. Diesem Bereich des Gesichtes wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Für viele Menschen ein Grund, sich nicht nur medizinisch notwendigen Eingriffen zu unterziehen. Von aktuell mehr als 13.000 Operationen jährlich an den Ober- und Unterlidern sind immer mehr Eingriffe kosmetischer Natur.

Selbstverständlich sollten auch diese Eingriffe nur von Spezialisten durchgeführt werden. Die Spezialisten sind zum Beispiel Fachärzt:Innen der Augenheilkunde. Denn plastisch-rekonstruktive Operationen im Gesicht sind seit jeher Gegenstand ihrer Weiterbildung.

Die operierenden Augenärzte kennen die komplexen Zusammenhänge des Lids mit dem Auge und erstellen Ihre Diagnose und Behandlung unter Bewertung des gesamten augenärztlichen Befundbildes. So werden ein kosmetisch und funktionell optimales Ergebnis erzielt und unerwartete Spätkomplikationen vermieden.

Den Fachärzt:Innen des Augenzentrums Mühldorf wurde vom Bundesverband Deutscher OpthalmoChirurgen e.V. das Zertifikat für oculoplastisch-ästhetische Chirurgie verliehen, eine Auszeichnung für hohe fachlich-operative und theoretische Kompetenz im Bereich der komplexen plastisch-rekonstruktiven Chirurgie der Augenlider, Tränenwege und Augenhöhle zur Wiederherstellung und Verbesserung der Form, Funktion und Ästhetik rund ums Auge.

Folgende plastisch-rekonstruktiven Eingriffe werden von unseren Fachärzt:Innen im Augenzentrum Mühldorf ambulant durchgeführt:

  • Blepharoplastik/Lidstraffung (Schlupflider, Tränensackentfernung)
  • Lidplastik bei Lidfehlstellungen (Entropium, Ektropium, Ptosis)
  • Lidtumorentfernung (Gerstenkorn, Hagelkorn, Gewebeneubildungen)
  • Bindehaut-Operationen

Welche Behandlungsmethode für den Patienten am geeignetsten ist, wird im Rahmen einer umfassenden Beratung und augenärztlichen Untersuchung abgestimmt.

Risiken bei chirurgischen Augenbehandlungen

Im Allgemeinen sind operative Eingriffe an den Augenlidern mit einem besonders niedrigen Risiko behaftet. Bei einem operativen Eingriff sind jedoch Komplikationen nicht völlig auszuschließen und im Einzelfall nicht vorhersehbar. So sind zum Beispiel das Ausmaß und die Dauer von Schwellungen und Blutergüssen, die nach jeder Operation zu erwarten sind, sehr individuell ausgeprägt. Sehr selten sind Infektionen des Wundgebietes, die bei geeigneter Behandlung das Ergebnis aber nicht unbedingt verschlechtern müssen. Ebenso selten sind Wundheilstörungen an den Lidern, wobei hier meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der Operation ausführlich behandelt werden (etwa. verzögerte Heilung bei Diabetes, Blutgerinnungsstörungen usw.). Bei Auswahl eines guten, erfahrenen Operateurs und gewissenhafter Befolgung der postoperativen Vorschriften kann das gewünschte Ziel in der Regel komplikationslos und mit gutem Erfolg erreicht werden.

BLEPHAROPLASTIK/LIDSTRAFFUNG (SCHLUPFLIDER, TRÄNENSACKENTFERNUNG)

Der medizinische Fachbegriff für Operationstechniken, die am Oberlid eine Verbesserung der Schlupflider zum Ziel haben und am Unterlid eine Verbesserung der Tränensäcke, ist die Blepharoplastik.

Ursache dieser Lidveränderungen ist die Erschlaffung der Lidhaut und des darunter liegenden Bindegewebes. Neben den normalen Altersveränderungen der Haut wird diese Entwicklung oft durch Umwelteinflüsse, Sonne und Nikotin verstärkt. Es kommt dann nicht nur zur Ausdünnung und Faltenbildung der Ober- und Unterlidhaut, sondern auch zum Nachlassen der Bindegewebsspannung und zur Erschlaffung des Augenringmuskels, was die darunter liegenden Fettpolster sichtbar werden lässt. An den Oberlidern entsteht das sogenannte Schlupflid, wenn die kosmetisch wichtige Lidfurche nicht mehr zu sehen ist und die Lidhaut Wimpern und oftmals auch die Pupille verdeckt. An den Unterlidern entstehen die sogenannten Tränensäcke durch das Hervortreten der Fettgewebspolster aus der unteren Augenhöhle.

Neben einem optisch meist müden Gesichtsausdruck beklagen die Patient:Innen oft auch eine Einschränkung ihres Gesichtsfeldes nach oben und zur Seite. Durch eine Lidstraffung können überschüssige Haut und Fettpölsterchen im Bereich der Augenpartie entfernt werden. Die Einschränkung von Gesichtsfeld und ein mögliches Schweregefühl der Lider kann so verbessert oder beseitigt werden. Es entsteht ein insgesamt jüngerer, frischerer Gesamteindruck.

Behandlungsmethode

Lidstraffungen werden heute mittels der modernen schonenden CO2-Lasertechnik durchgeführt. Hierbei wird nach symmetrischer Anzeichnung des überschüssigen Hautareals an den Oberlidern mittels eines ultragepulsten CO2-Laserstrahls die Haut ca. 0,5 bis 1 mm tief eingeschnitten und entfernt. Die darunter liegende dünne Bindegewebsschicht wird mit dem Laserstrahl eröffnet und die vergrößerten, sich vorwölbenden Fettgewebspölsterchen unblutig entfernt. Abschließend werden die Schnittränder der Oberlidhaut mit einer kosmetischen Naht verschlossen. Der Faden wird nach 12 Tagen entfernt. Die entstehende Narbe ist zunächst noch leicht rötlich und strichförmig, in der Regel ist sie nach einigen Monaten nicht mehr sichtbar.

Die Operation wird ambulant und unter örtlicher Betäubung im Beisein eines Anästhesisten durchgeführt. Durch die Injektion eines Beruhigungsmittels wird der Patient/die Patientin in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Der Patient/die Patientin ist somit wach, aber entspannt und schmerzunempfindlich. Der Eingriff dauert ca. 45 Minuten für beide Augen.

Kann eine Lidstraffung wiederholt werden?

Eine zweite Lidstraffung ist in der Regel nach einigen Jahren, falls der Effekt der ersten Operation nachgelassen hat, möglich, aber häufig nicht mehr erforderlich. Sollte ein Patient eine Korrektur einer erst kürzlich erfolgten Operation wünschen, ist es meist ratsam, den Endeffekt der Erstoperation abzuwarten (etwa sechs Monate), bevor eine Korrekturoperation durchgeführt wird.

LIDPLASTIK BEI LIDFEHLSTELLUNGEN (ENTROPIUM, EKTROPIUM, PTOSIS)

Lidfehlstellungen können sowohl altersbedingt auftreten als auch nach Unfällen durch Vernarbungen oder durch eine angeborene Erkrankung. Die häufigsten Formen sind das Einwärtsrollen der Unterlidkante (Entropium), das entgegengesetzte Auswärtsdrehen der Unterlidkante (Ektropium) oder das hängende Augenoberlid (Ptosis).

Alle genannten Fehlstellungen können zu massiven Beeinträchtigungen des Sehvermögens und zu ernsthaften Beschwerden führen. Eine operative Behandlung kann somit auch unter medizinischen Aspekten notwendig sein.

Behandlungsmethode

Bei dauerhaften Fehlstellungen ist ein operativer Eingriff ratsam bzw. erforderlich. Diese Operationen werden meist ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

LIDTUMORENTFERNUNG (HORDEOLUM, CHALAZION, GEWEBENEUBILDUNG)

Die Diagnose eines Tumors ist für viele Patienten mit einem Schreck verbunden. Medizinisch ist ein Tumor jedoch lediglich die Bezeichnung einer entzündlichen Verdickung/Schwellung oder Gewebsvermehrung, die meist harmloser Natur und nicht bösartig ist. Tumore können durch Entzündungen, Sekretrückstau sowie gutartige oder bösartige Gewebeneubildungen entstehen. Ziel jeder Tumoroperation ist es, das veränderte Gewebe vollständig zu entfernen und dabei die Lidfunktion und den ästhetischen Lidaspekt zu erhalten.

Die häufigsten Lidtumore:

GERSTENKORN (HORDEOLUM)

Bei einem Gerstenkorn handelt es sich um eine akute, bakterielle Entzündung einer Liddrüse. Je nach Lage der entzündeten Drüse unterscheidet man zwei Arten von Gerstenkörnern: das sogenannte Hordeolum internum auf der Lidinnenseite und das Hordeolum externum im Bereich der Lidkante oder der Wimpern.

In der Regel wird das Gerstenkorn konservativ mit Salbe und Rotlicht behandelt, um das Abheilen der Entzündung zu beschleunigen. In manchen Fällen ist es sinnvoll, den Sekretabfluss über einen kleinen Einschnitt zu ermöglichen.

HAGELKORN (CHALAZION)

Nach einer abgeklungenen Gerstenkornentzündung kapselt sich gelegentlich in einer Lidranddrüse ein Überbleibsel der Entzündung ab und sitzt beweglich als kleine Knospe unter der Haut im Ober- oder Unterlid. Meist ist diese Entzündung nicht schmerzhaft und nicht bakteriell.

Sollte sich diese Entzündung nicht von alleine zurückbilden, kann sie in einem kleinen Eingriff entfernt werden.

GEWEBENEUBILDUNGEN

An den Augenlidern können sich verschiedene, sowohl gutartige als auch bösartige Geschwüre bilden. Diese können nicht nur kosmetisch störend sein, sondern auch das Sehen einschränken. In jedem Fall sollte ein Facharzt/eine Fachärztin aufgesucht werden, wenn Veränderungen am Augenlid auftreten, selbst wenn diese mit keinen Beschwerden verbunden sind.

Nur in einer umfassenden augenärztlichen Untersuchung, ggf. auch durch Entnahme einer Gewebeprobe, kann festgestellt werden, um welche Art von Tumor es sich handelt und ob oder wie der Tumor entfernt werden soll.

BINDEHAUT-OPERATIONEN

Tumorerkrankungen der Bindehaut – sowohl gutartige als auch bösartige – sind relativ selten, erfordern aber eine sehr sensible Behandlung. Folgende Gewebeneubildungen, auch Bindehautzysten genannt, können an der Bindehaut entstehen:

  • Pterygium (Überwachsen der Augenhornhaut durch die Bindehaut)
  • Bindehautnaevus (gleicht einem Muttermal)
  • Melanom/Karzinom (selten auftretende Krebserkrankung des Auges)
  • Behandlungsmethode

In den meisten Fällen können die notwendigen Eingriffe ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Anti-Aging-Therapie, Botoxbehandlung, Faltenunterspritzung mit Fillern, Carboxytherapie

ANTI-AGING-THERAPIE IM AUGENZENTRUM MÜHLDORF

Die Fachärzt:Innen im Augenzentrum Mühldorf setzen einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die sanfte Hautverjüngung des Gesichts, speziell im Bereich der Augen. Neueste Methoden, kombiniert mit dem Fachwissen der Ärzt:Innen, verhelfen den Patient:Innen zu einem jungen, frischeren Aussehen mit natürlicher Ausstrahlung durch eine sichtbare Hautverjüngung und Faltenreduzierung. Folgende Anti-Aging-Therapieverfahren werden im Augenzentrum Mühldorf angeboten:

BOTOXBEHANDLUNG

Die seit vielen Jahren bewährte und auch bekannteste Methode zur Glättung von Mimikfalten in der oberen Gesichtshälfte ist die Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox). Ideal und schonend lassen sich damit Falten an der Stirn, sogenannte Zornesfalten (zwischen den Augenbrauen), und Krähenfüße (Lachfältchen am seitlichen Augenrand) behandeln.

Behandlungsmethode
Über eine extrem dünne Nadel wird in kleinen Einheiten Botulinumtoxin in die Muskeln injiziert, die Fältchen verursachen. Der Wirkstoff hemmt die Reizweiterleitung vom Nerv auf die Muskulatur und entspannt somit Muskeln und Haut. Im Anschluss an die Behandlung wird der behandelte Gesichtsbereich für einige Minuten gekühlt. Danach kann der Patient sofort wieder zu seinem Alltag zurückkehren und beispielsweise Make-up auftragen. Lediglich starke Sonnenstrahlung sollte am Behandlungstag vermieden werden.
Der Glättungseffekt ist bereits nach wenigen Tagen sichtbar und hält in den meisten Fällen 4 bis 6 Monate an. Ein Wiederauffrischen ist dann im Allgemeinen ohne Einschränkungen möglich. Außer einem leichten Pieksen ist für den Patienten die nur wenige Minuten dauernde Behandlung in der Regel kaum spürbar. Ein Oberflächenanästhetikum und eine Kälteapplikation verringert zudem das Schmerzempfinden.

FALTEN UND FILLER

Für alle nichtmimischen Falten, wie zum Beispiel Nasolabialfalten (Falten zwischen Nase und Mundwinkel) oder beispielsweise Narben, werden sogenannte Filler eingesetzt. Diese werden unter die zu behandelnde Falte injiziert, um sie von unten aufzupolstern und damit zu mildern oder aufzuheben. Die Füllmaterialien zur Unterspritzung unterscheiden sich in zwei Kategorien: abbaubare und dauerhafte Substanzen. Ein wichtiges Augenmerk bei der Auswahl der Substanzen ist für die Ärzt:Innen im Augenzentrum Mühldorf dabei die Verträglichkeit. Da alle Substanzen unter die Haut eingebracht werden, müssen sie sehr gut verträglich sein und dürfen keine Allergien verursachen. Sie dürfen für den Organismus nicht als Fremdkörper erkennbar sein und sollen dauerhaft ein sichtbares Ergebnis liefern.

Behandlungsmethode
Im Augenzentrum Mühldorf werden deshalb vorwiegend abbaubare Filler eingesetzt, die chemisch identisch sind mit den körpereigenen Materialien und so vom Organismus des Patienten abgebaut, bzw. verstoffwechselt werden können. Somit sind keine Allergien zu erwarten. Zu diesen Substanzen gehören beispielsweise. Hyaluronsäure, Kollagen oder Calcium-Hydroxylapatit. Je nach Tiefe der Falten, verwendeter Substanz und Menge der Injektion hält der Glättungseffekt 6 bis 24 Monate an.
Das am häufigsten verwendete Füllmaterial ist die Hyaluronsäure. Sie ist ein natürlicher Bestandteil in jedem menschlichen Organismus im Bindegewebe der Haut und verantwortlich für den Alterungsprozess. Denn im Laufe des Alterungsprozesses geht Hyaluronsäure verloren und führt so zum Volumenverlust der Haut. Die Hyaluronsäure ist zudem für die Wasserbindung in der Haut verantwortlich. Bei Reduzierung der körpereigenen Hyaluronsäure sind Falten und Elastizitätsverlust die Konsequenzen. Für die Unterspritzung wird chemische Hyaluronsäure verwendet, die hochgereinigt im Labor hergestellt wird. Je nach Intensität der Verbindung gibt es Substanzen mit höherer Dichte für ausgeprägtere Falten und mit geringerer Dichte für feinere Falten. Die Wirkung ist sofort nach der Behandlung sichtbar, wird aber in den folgenden Tagen und Wochen noch ausgeprägter und ebenmäßiger.
Calcium-Hydroxylapatit wird zur Behandlung mitteltiefer und tiefer Falten eingesetzt und bewirkt die Neubildung körpereigener Bindegewebssubstanz. Dies hat in den meisten Fällen einen sehr lang anhaltenden Glättungseffekt zur Folge.

Besonders schonend kann in der Regel ein neuartiges Verfahren zur Unterspritzung der Substanzen angewendet werden. Hierbei wird nur einmal mit einer spitzen Nadel ein kleiner Zugang geschaffen und dann das Fillermaterial mit einer speziell hergestellten Injektionskanüle „eingefüllt“ und optimal verteilt. Dieses Verfahren ist besonders schmerzarm für den Patienten, kleinere Hämatome entstehen nur in sehr seltenen Fällen.

CARBOXYTHERAPIE

Die Carboxytherapie ist ein seit 80 Jahren bekanntes Therapieverfahren. Neben der Faltenbehandlung kann es auch zur Milderung von Augenschatten, Dehnungsstreifen, Krähenfüßen und in vielen weiteren Bereichen angewendet werden.

Behandlungsmethode
Das Prinzip ist eine naturheilkundliche Reiztherapie, bei der medizinisches Kohlendioxid zur Förderung der Durchblutung und des Stoffwechsels unter die Haut insuffliert wird.

Der Stoffwechsel der Zellen wird durch das Kohlendioxid angeregt und der Gewebe-pH-Wert in den basischen Bereich zurück gebracht. Somit wird zeitgleich die Übersäuerung des Gewebes beseitigt. Das begünstigt den Stoffwechsel der bindegewebsbildenden Zellen, der im basischen Bereich optimal funktioniert. Das Bindegewebe kann sich regenerieren und neu bilden.

Die Behandlung ist für den Patienten in der Regel schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen, da das verwendete medizinische Kohlendioxid chemisch identisch mit dem körpereigenen ist. Kleine Hämatome, die sich in der gut durchbluteten Haut schnell abbauen, können eine Begleitreaktion einer Behandlung sein. Die Behandlung schränkt den Patienten in keiner Form ein und kann auch immer Sommer durchgeführt werden.

Erste Behandlungseffekte im Gesicht sind bereits nach 1 bis 2 Behandlungen sichtbar. Für bleibende Resultate sind im Gesicht 4 bis 6 Sitzungen (im Abstand von 2 bis 4 Wochen) sowie jährliche Auffrischungen empfehlenswert.

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