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Un­ter­suchungen

Ambulante Operationen

Manche Augenerkrankungen lassen sich weder mit Tropfen noch mit einer Sehhilfe behandeln. Wir bieten Ihnen eine Vielzahl operativer Leistungen, um Ihre Sehschärfe zu bewahren oder sie wiederherzustellen.

Laserbehandlungen

Laserbehandlungen sind in der Therapie vieler Augenerkrankungen und Korrektur von Sehfehlern nicht mehr wegzudenken. Je nach benötigter Wirkung werden dabei verschiedenartige Lasertypen eingesetzt.

Diagnostik

Krankhafte Veränderungen am Auge verlaufen zunächst unauffällig, können mit der Zeit jedoch zu irreparablen Schäden führen. Wir greifen auf modernste Untersuchungs- und Diagnoseverfahren zurück, um diese frühzeitig zu erkennen.

Alle Bereiche der Diagnose, Therapie und Vorsorge im Bereich der Augenheilkunde werden durch das Fachärzt:Innen-Team abgedeckt. Die moderne Augenlaserchirurgie hat bei uns einen hohen Stellenwert: Moderne Lasertechnologie wird sowohl zur Korrektur der Fehlsichtigkeit als auch bei der Augenlaser-OP des sogenannten ‚Grauen Stars‘ angewandt.

Zudem werden alle üblichen sonstigen augenchirurgischen Verfahren, wie zum Beispiel Behandlung des Grünen Stars, Netzhautoperationen oder augenkosmetische Operationen durchgeführt.

Unser Ziel ist es, unsere Patient:Innen kompetent zu beraten und zu behandeln. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind nicht nur bei Augenproblemen eine Selbstverständlichkeit, sondern auch bei gesunden Augen in jedem Alter wichtig:

BASIS – SEHSTÄRKENMESSUNG

Zur Grundlage jeder augenärztlichen Untersuchung zählen:

  1. die Bestimmung der Seh- bzw. Brillenglaswerte (Refraktions-Bestimmung) sowie die Prüfung der Sehschärfe (Visus). Der Fachausdruck Refraktion bezeichnet die Fähigkeit des Auges, Licht zu brechen und das Bild der Umwelt scharf auf der Netzhaut abzubilden. Liegt hier eine Anomalie vor, bezeichnet man dies umgangssprachlich als Sehfehler. Um einen Sehfehler festzustellen bzw. zu messen, gibt es zwei mögliche Verfahren:
    • objektive Refraktionsbestimmung – Das Messen des Sehfehlers bzw. der notwendigen Brillenstärke erfolgt ohne Mithilfe des Patienten/der Patientin mittels eines Autorefraktometers. Dieses Gerät leuchtet in das Auge hinein und liefert vollautomatisch die entsprechenden Werte.
    • subjektive Refraktionsbestimmung – Die Ermittlung der notwendigen Brillenstärke in Zusammenarbeit mit dem Patienten/der Patientin mithilfe einer Messbrille, deren Gläser austauschbar sind. Dafür gibt der Patient/die Patientin Auskunft, ob er/sie mit einem eingesetzten Glas besser oder schlechter sieht. Oft wird die subjektive Refraktionsbestimmung genutzt, um die Messwerte der objektiven Bestimmung feinzutunen und so ein optimales Ergebnis für den Patienten/die Patientin zu erhalten.

    Als Sehschärfe (Visus) wird die Fähigkeit des Auges bezeichnet, zwei Punkte getrennt voneinander wahrzunehmen. Nacheinander wird die Sehschärfe jedes Auges gemessen. Dazu wird ein Auge abgedeckt, während für das andere die Sehschärfe bestimmt wird. Dies ist notwendig, um ein eventuell schlechter sehendes Auge zu ermitteln.

  2. Messung des Augeninnendrucks – Der Augeninnendruck wird mit einem Tonometer gemessen, die Messdaten dienen zur Diagnostik oder zur frühzeitigen Erkennung  von Augenerkrankungen wie beispielsweise dem Grünen Star.
  3. Mikroskopische Untersuchung des vorderen Augensegments – Mikroskopiert werden die Bindehaut, die Hornhaut, die Iris und die Augenlinse.
  4. Untersuchung des Augenhintergrundes – Mithilfe eines Ophthalmoskops können Veränderungen am Augenhintergrund entdeckt werden.

Sollte Ihr Arzt/Ihre Ärztin im Rahmen dieser Basisuntersuchung andere Auffälligkeiten entdecken, wird er/sie weitere sinnvolle Untersuchungen empfehlen.

SEHSCHULE/ORTHOPTIK

Schlechtsehen tut nicht weh. Aus diesem Grund beschweren sich Kinder in der Regel nicht und eine Fehlsichtigkeit kann lange unentdeckt bleiben.
Schlechtsehen stört allerdings die Entwicklung eines Kindes bei vielen Dingen, etwa beim Lernen oder Sport. Frühzeitig erkannte Sehschwächen oder Augenerkrankungen können sehr gut behandelt werden und so eine lebenslange Sehschwäche in vielen Fällen verhindert werden.

Kinderärzt:Innen und Augenärzt:Innen empfehlen:

  • bei sichtbaren Auffälligkeiten der Augen, wie zum Beispiel Augenzittern, Hornhauttrübungen, grau-weißlichen Pupillen, großen lichtscheuen Augen oder bei Lidveränderungen (beispielsweise Hängelidern), schnellstmöglich einen Untersuchungstermin zu vereinbaren. Dies gilt auch im Zweifelsfall.
  • bei erhöhtem Risiko für Schielen, für Fehlsichtigkeit (optische Brechungsfehler) und/oder für erbliche Augenerkrankungen, einen Termin innerhalb der ersten 6 bis 12 Lebensmonate zu vereinbaren. Dies gilt beispielsweise für Frühgeburten, Kinder mit Entwicklungsrückstand, Geschwister oder Kinder von Schielern sowie stark Fehlsichtigen und auch für Kinder aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.
  • Für alle übrigen, auch unauffälligen Kinder, wird ein Vorsorgetermin innerhalb der ersten 30 bis 42 Lebensmonate empfohlen.

Ziel ist eine frühzeitige Diagnostik und erfolgreiche Therapie von Augenbewegungsstörungen sowie Sehschwächen und allen damit zusammenhängenden Krankheitsbildern.

Selbstverständlich werden Patient:Innen aller Altersgruppen von unserer Orthoptistin behandelt.

Orthoptist:Innen sind Fachkräfte in der Augenheilkunde, die neben der Unterstützung der Augenärzt:Innen bei Diagnose und Prävention von diesen Krankheitsbildern ihr Hauptaugenmerk auf die Therapie gesetzt haben.
Ziel jeder Therapie ist die vollständige altersentsprechende Entwicklung beider Augen des Patienten/der Patientin.
In den meisten Fällen ist eine ausführliche Anleitung der Patienten/der Patientin zum Selbsttraining der erste Schritt, aber auch Schulungen, wiederholtes gemeinsames Training mit Orthoptist:Innen oder eine Brille sind je nach Krankheitsbild sinnvoll.
Die im Augenzentrum Mühldorf angestellte Orthoptistin ist zudem geschult auf den Umgang mit Kindern, sodass eine kindgerechte Therapie oder Untersuchung gewährleistet ist.

Sehschule/Orthoptik
Stadtplatz 46
D-84453 Mühldorf
Telefon: (08631) 8040
E-Mail: sehschule@scharfsehen.de

GLAUKOMVORSORGE

Das Glaukom (Grüner Star) ist eine Augenkrankheit, bei der im Spätstadium eine Erblindung des Auges entstehen kann. Die Krankheit verläuft völlig beschwerdefrei und der Patient/die Patientin merkt in aller Regel nichts von seiner/ihrer Erkrankung. Bei ersten Anzeichen einer Sehverschlechterung ist meist schon eine Schädigung des Sehnervs eingetreten, die nicht wieder rückgängig zu machen ist. Je früher die Krankheit erkannt und therapiert wird, desto erfolgreicher kann das Sehvermögen erhalten werden. Daher empfehlen wir ab dem 40. Lebensjahr regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Zeitabständen von zwei bis fünf Jahren. Patient:Innen mit erhöhtem Risiko (familiär bedingt, starke Kurzsichtigkeit) sollten eine jährliche Vorsorge in Anspruch nehmen.

Zur Früherkennung des Grünen Stars werden folgende Untersuchungen durchgeführt:

  • Messung des Augeninnendruckes (Tonometer)
  • Untersuchung des Sehnervenkopfes (OCT)
  • Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie)

Regelmäßige Untersuchungen sind bei folgenden Risikofaktoren noch früher anzuraten:

  • Vorliegen anderer Augenerkrankungen
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Einnahme bestimmter Medikamente (zum Beispiel Cortison)
  • Glaukomerkrankungen bei Familienmitgliedern

Aufgrund der verschiedenen Glaukomerkrankungen reichen diese Untersuchungen nicht immer aus. Um eine exakte Diagnose erstellen zu können, sind von Fall zu Fall Zusatzuntersuchungen notwendig.

  • Untersuchung mit dem OCT
  • Untersuchung mit der Pentacam

Behandlungsmethode

Die Therapie erfolgt in den meisten Fällen medikamentös mittels Augentropfen, die den Augeninnendruck absenken sollen. Ziel der Behandlung ist es, somit den Sehnerv zu schützen. Diese Therapie muss von den Patient:Innen sehr genau eingehalten und durch einen Facharzt regelmäßig kontrolliert werden. Der Arzt/die Ärztin überprüft die Wirksamkeit der Behandlung und passt gegebenenfalls die Medikation an. Bleibt ein Behandlungserfolg über einen längeren Zeitraum aus, kann eine Laserbehandlung im Bereich der Abflusswege des Kammerwassers durchgeführt werden. Der druckabsenkende Effekt hält jedoch häufig nur wenige Jahre an und das Verfahren kann nicht beliebig oft wiederholt werden.

Alternativ dazu ist die sogenannte YAG-Iridotomie ein weiteres Laserverfahren, das in speziellen Fällen dauerhaft Erfolg erzielen kann. Ob ein Patient/eine Patientin für dieses Verfahren infrage kommt, klärt der Facharzt/die Fachärztin im Rahmen der Diagnose ab.

Bei sehr hohen oder anderweitig nicht einstellbaren Druckwerten ist ein chirurgischer Eingriff die Methode der Wahl, um eine dauerhafte Druckabsenkung zu erzielen.

NETZHAUTVORSORGE

Die Netzhaut, medizinisch Retina genannt, übernimmt im Auge die Funktion der Bildgebung – ähnlich dem Film in einer Fotokamera. Vergleicht man das Auge mit einer Kugel, ist die Netzhaut sozusagen die Innenauskleidung dieser Kugel. Sie ist ein hochkomplex aufgebautes Nervengewebe mit einer Dicke von 0,1 bis 0,33 mm. Sie dient als Projektionsfläche aller wahrgenommenen Bilder und leitet diese über den Sehnerv an das Gehirn zur Verarbeitung weiter.

Netzhaut- und Glaskörpererkrankungen sind oftmals eng miteinander verbunden. Beispielsweise können durch eine altersbedingte Loslösung des Glaskörpers von der Netzhaut (sogenannte Glaskörperabhebung) Risse oder Löcher in der Netzhaut entstehen. Um die unterschiedlichen Krankheitsbilder bei den ebenso stark differierenden Symptomen (zum Beispiel plötzliche Lichtblitze, ein eingeschränktes Gesichtsfeld, vorbeiwandernde Schatten, etc.) zu diagnostizieren, ist in der Regel eine Spezialdiagnostik erforderlich.

Vorsorge ab 40 Jahren

Patient:Innen können im zunehmenden Lebensalter risikoreiche Erkrankungen entwickeln, die im Zuge einer einfachen augenärztlichen Untersuchung erkannt werden und frühzeitig, ggf. interdisziplinär, therapiert werden können. Auch viele andere Erkrankungen wie Netzhautschäden durch Zuckerkrankheit (Diabetes) und Bluthochdruck können so frühzeitig erkannt werden.

Durch die Netzhautvorsorgeuntersuchung können zudem Vorstufen einer Netzhautablösung, Tumore oder eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) frühzeitig erkannt werden.

Für Diabetiker:Innen und Bluthochdruckpatient:Innen ist eine Kontrolle ihres Augenhintergrundes mindestens einmal jährlich zwingend erforderlich. Wird eine Netzhauterkrankung nicht rechtzeitig erkannt, kann das Auge erblinden.

Abhängig von den Ergebnissen dieser Untersuchung empfehlen wir eine medikamentöse Behandlung oder eine Netzhaut-Behandlung mit dem Laser. Bei der Laserbehandlung wird in den kritischen Bereichen eine Narbe erzeugt, die eine weitere Ablösung der Netzhaut verhindern soll.

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